Der Weg zur höchsten Rendite: Immobilienfonds sind nicht die beste Lösung

02.01.2017

Es gibt viele ver­schie­dene Mög­lich­kei­ten, sein Geld in Immo­bi­li­en­pro­jekte zu inves­tie­ren: Neben dem moder­nen Crow­din­ves­ting und dem „klas­si­schen“ Haus­bau gehö­ren auch Immo­bi­li­en­fonds zu den belieb­tes­ten Inves­ti­ti­ons­mög­lich­kei­ten. Dabei sind die Immo­bi­li­en­fonds mitt­ler­weile so beliebt, dass den Fonds­ver­wal­tern zur­zeit sogar zu viel Geld zur Ver­fü­gung steht. Die Unter­neh­men selbst gehen mit die­sem Pro­blem unter­schied­lich um – Anle­ger soll­ten sich aller­dings womög­lich trotz­dem bes­ser über Alter­na­ti­ven zum Immo­bi­li­en­fonds infor­mie­ren, um sich dau­er­haft eine hohe Rendite zu sichern.

Wie funktionieren Immobilienfonds?

Mit­hilfe von Immo­bi­li­en­fonds kön­nen auch Anle­ger, denen die Zeit oder das Geld für den Kauf einer Immo­bi­lie fehlt, ihr Kapi­tal in Immo­bi­li­en­pro­jekte inves­tie­ren. Die meis­ten Inves­to­ren ent­schei­den sich dabei für soge­nannte „Offene Immo­bi­li­en­fonds“. Hierzu gehö­ren zahl­rei­che Gebäude – ins­be­son­dere Büro­ge­bäude, Ein­kauf­zen­tren, Hotels und Lager­hal­len. Durch die Ver­mie­tung die­ser Immo­bi­lien wer­den regel­mä­ßige Erträge sicher­ge­stellt und auch der Wert der Gebäude, der durch erfah­rene Gut­ach­ter fest­ge­stellt wird, schwankt in der Regel kaum. Offene Immo­bi­li­en­fonds ber­gen den Vor­teil, dass ein Anteil meist schon für weni­ger als 100 Euro zu haben ist – aller­dings müs­sen Anle­ger beach­ten, dass neu gekaufte Anteile min­des­tens zwei Jahre lang gehal­ten wer­den müs­sen und dass dar­über hin­aus eine ein­jäh­rige Kün­di­gungs­frist exis­tiert. Alter­na­tiv zu den Offe­nen Immo­bi­li­en­fonds kön­nen Anle­ger ihr Geld auch in Geschlos­sene Immo­bi­li­en­fonds inves­tie­ren. Hier­für müs­sen sie aller­dings meh­rere Tau­send Euro mit­brin­gen und dar­über hin­aus auch dazu bereit sein, für viele Jahre als Mit­un­ter­neh­mer an die Betei­li­gung gebun­den zu sein.

Die Entwicklung von Immobilienfonds im Überblick

Wäh­rend sich Immo­bi­li­en­fonds noch Mitte des Jah­res größ­ter Beliebt­heit erfreuen, ste­hen die Fonds­ver­wal­ter mitt­ler­weile vor einem gro­ßen Pro­blem: Es steht ihnen zu viel Kapi­tal zur Ver­fü­gung. In den ers­ten drei Quar­ta­len sind den Offe­nen Immo­bi­li­en­fonds knapp 4,6 Mil­li­ar­den Euro zuge­flos­sen – und ein Ende die­ser Inves­ti­ti­ons­freu­dig­keit wäre noch lange nicht in Sicht, wür­den die Fonds­ge­sell­schaf­ten mitt­ler­weile nicht ver­mehrt auf die Bremse tre­ten. Immer­hin muss das Geld der Anle­ger auch in Pro­jekte inves­tiert wer­den – und das ist im Moment nicht pro­blem­los mög­lich.

Lohnt sich eine Investition? Immobilienfonds und ihre Alternativen

Wie­Die Rendite von Immo­bi­li­en­fonds liegt zur­zeit zwi­schen zwei und drei Pro­zent. Aller­dings sind sich die Anle­ger unei­nig dar­über, ob sich eine Inves­ti­tion in Immo­bi­li­en­fonds hier­für lohnt, da hier­bei zwei Gefah­ren dro­hen: Durch eine anhal­tende Abwer­tun­gen auf den Immo­bi­li­en­märk­ten könnte der Anteils­wert belas­tet wer­den – dies ist auf­grund der in den ver­gan­ge­nen Jah­ren gestie­ge­nen Prei­sen nicht ein­mal unwahr­schein­lich. Dar­über hin­aus exis­tiert auch das Risiko, dass einige Pro­dukte im Falle einer neuen Finanz­krise erneut in Schief­lage gera­ten. Dem möch­ten die Befür­wor­ter von Offe­nen Immo­bi­li­en­fonds mit geän­der­ten Regeln ent­ge­gen­wir­ken. So müs­sen Anle­ger seit 2013 ihre Anteile für min­des­tens zwei Jahre hal­ten und dar­über hin­aus eine Kün­di­gungs­frist von einem Jahr beach­ten. Auf diese Weise soll ver­hin­dert wer­den, dass zu viele Anle­ger gleich­zei­tig ihr Geld aus den Fonds abzie­hen. Der ver­mehrte Zufluss in Immo­bi­li­en­fonds birgt jedoch auch Vor­teile: Da immer mehr Inves­to­ren ihr Geld zu den neuen Regeln anle­gen, steigt die Sta­bi­li­tät der Pro­dukte ste­tig an. Dar­über hin­aus kön­nen Offene Immo­bi­li­en­fonds in den ver­gan­ge­nen Jah­ren einen sta­bi­len Wert­zu­wachs ver­zeich­nen, was sich gerade für kon­ser­va­tive Anle­ger als Vor­teil erweist. Möchte man sein Geld also im Immo­bi­li­en­fonds inves­tie­ren, kann man bei der recht klei­nen Pro­dukt­aus­wahl zur­zeit nicht viel fal­sch machen. Alter­na­tiv dazu kann man sich selbst­ver­ständ­lich auch für die direkte Inves­ti­tion in ein bestimm­tes Immo­bi­li­en­pro­jekt per Crowd­fun­ding ent­schei­den: Mit einer gerin­gen Inves­ti­tion kann man dabei als Teil einer gro­ßen Gemein­schaft von beson­ders hohen Zin­sen von bis zu 7 Pro­zent pro­fi­tie­ren – und man kann sich sicher sein, dass das eigene Geld direkt in ren­ta­ble Pro­jekte inves­tiert wird, was bei der Inves­ti­tion in Immo­bi­li­en­fonds zur­zeit nicht selbst­ver­ständ­lich ist.